Test: D/A-Wandler Arcam rDAC
Dieser Chip direkt hinter der USB-Buchse
erledigt den asynchronen Betrieb des rDAC
Auf der kleinen Pla-
tine sitzen Wandler
und die satt gepuf-
ferte Analogsektion;
das Netzteil ist
ausgelagert
der den
highendigen Anspruch
auch
erfüllen kann. Das ist in diesem
Kall
der beliebte Wolfson 8741. Dieser auf
Stereomusik
spezialisierte
Wandler
eignet sich sowohl für hochaufgelöste
Musikdateien
und
andere
PCM-Si-
gnale in bis zu 192 kHz als auch für
ebenso hoch aufgelöste DSD-Spuren.
Auch
SACD-Player
finden
demzu-
folge Anschluß.
Musikalisches
In einer ganz ruhigen Minute habe ich
damit
begonnen,
seinen
elektrischen
Eingang
von
einem
ganz
normalen
CD-Spieler futtern zu lassen.
Er
verhalf einigen
CD-Playern,
die
sich für Tests in anderen Zeitschriften
in unserem Hörraum befanden, mehr
als deutlich zu viel besseren Klängen.
Das Einzige, auf das man achten sollte,
ist
die
Netzsteckerpolung,
denn
auf
die reagiert er deutlich hörbar. Ist die
Die Digital/Analog-Wandlung übernimmt ein
Wolfson 8741, eine sichere Bank
aber richtig, gehts ab. Ich bin immer
noch entzückt von der geradezu quir-
Attacke. Bitte, bitte verwechseln
Sie das jetzt nicht mit bloßer Attacke
oder
gar
Unmusikalität.
Der
rDAC
schafft es einfach, auf den
Punkt zu
spielen, ohne Zeitfehler, ohne auch nur
im Ansatz Zweifel an seiner Erhaben-
heit aufkommen zu lassen. Diese
Er-
habenheit befähigt ihn, ganz ne-
benbei den Schuss Sahne
hinzuzu fügen,
sprich:
Die
Musik
fließen
zu
lassen. Da ja viele immer
noch der Meinung sind,
ein
HiFi-Gerät
müsse
43
Zentimeter breit sein,
um
ordentlich
spielen
zu
können,
weise
ich
einmal
mehr darauf hin, dass unsere
Welt anders ist. Im
Zeitalter
digitaler
Musik
können
auch
kleine Kästen wie der rDAC musizie-
ren wie ein großer. Hören Sie sich das
mal an und seien Sie anschließend bei
der
Klangauswertung
ehrlich,
denn
was
dieser
Kasten
an
Musikalität,
Dynamik
und
Ausgewogenheit
aus
den Lautsprechern zaubert, ist phäno-
menal. Diesen Charakter behält er von
einem
Rechner angesteuert bei, freut
sich aber hörbar über Highres-Material.
Dann blüht der rDAC auf. Die stabile
Bühne und tonale Sauberkeit bleiben;
was hinzukommt, ist ein erhöhtes Maß
an Geschmeidigkeit. Er lässt scheinbar
der Musik ihren Lauf und sorgt dafür,
dass sich Instrumente schön von den
Lautsprechern
lösen.
Klangtendenz?
Schwer, der rDAC ist so ein Kandidat,
der alles richtig macht und sich Neutra-
lität auf die Fahne geschrieben hat. So
etwas kann und sollte man lieben.
Am Ende eines Artikels lässt man sich
ja gern zu einem zusammenfassenden
Fazit hinreißen. Und das sieht so aus:
Der rDAC wertet vorhandene Quellen
auf, hebelt das klanglich sogar noch mit
einem PC im Nacken aus und sieht toll
aus. Und wenn dann der USB-Sender
fertig ist, ist die Welt vollends in Ord-
nung.
Christian Rechenbach
С * * * * * '
Je ein optischer und ein
elektrischer Digitaleingang teilen
sich mit der USB-Buchse die Rückseite
Arcam rDAC
Preis:
Vertrieb:
Telefon:
Internet:
Eingänge:
um 5G0 Euro
GP Acoustics, Lünen
0231 9860320
www.gpaeu.com
1 x S/PDIF RCA
1 x S/PDIF Toslink
1 x USB
1
X
Wireless
(USB-Sender erforderlich)
Ausgänge:
1 x analog RCA
<checksum>
„Es
wäre
falsch,
zu
sagen,
dass
der
rDAC mich überrascht hat. Wenn man
sich auf der Zunge zergehen lässt, was
in diesem hübschen Kasten an Technik
steckt,
wundert
man
sich
auch
nicht
mehr
über die
klanglichen
Erlebnisse,
die er ermöglicht.“
</checksum>
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